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Wir sind seit 2013 für den ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienst Emscher/Lippe ehrenamtlich tätig.

Der ambulante Kinder-und Jugendhospizdienst Emscher/Lippe ist eine Zweigstelle des Kinderhospizvereins Olpe und finanziert sich überwiegend durch Spenden.


Unser Aufgabenbereich liegt darin, Familien mit Kindern und Jugendlichen, die lebensverkürzend erkrankt sind, zu begleiten, zu unterstützen und auch bei den Belastungen der Eltern im alltäglichen Leben zu helfen.
Dies geschieht durch möglichst regelmäßiges Besuchen in den betroffenen Familien.
Auch im Todesfalle eines betroffenen Kindes/Jugendlichen sind die Ehrenamtlichen weiterhin für die Familie da, führen Gespräche, spenden Trost, begleiten eventuell auch die Geschwisterkinder.


Desweiteren ist es unsere freiwillige Aufgabe, Informationen über den Ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienst an die Öffentlichkeit zu übermitteln und zu vertiefen.
Dies geschieht teilweise durch Infostände auf Veranstaltungen oder auch in einzelnen Gesprächen mit betroffenen oder auch nicht betroffenen Menschen.

Auch ein Teil der Büroarbeit wird von den ehrenamtlichen Mitarbeitern übernommen.

Alle Informationen, die erforderlich sind, um ehrenamtlicher Mitarbeiter zu werden, sowie ausführlichere Erläuterungen finden Sie unter folgendem Link

• ambulanter Kinder-und-Jugendhospizdienst Emscher Lippe

Am 10.02.2014 ist Tag der Kinderhospizarbeit. Dazu werden grüne Bänder verteilt, die an Kraftfahrzeugen, Fenstern oder anderen Stellen aufgehängt werden.
Jeder, der diese Bänder aufhängt, solidarisiert sich mit der Arbeit des Kinderhospizdienstes und trägt dazu bei, Informationen über diesen Dienst in der Öffentlichkeit zu verbreiten.

Selbst in Saalbach-Hinterglemm waren die grünen Bänder Bestandteile der Kinderhospizarbeit

Der Befähigungskurs 2014 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die neuen Ehrenamtlichen werden nun bald Ihre Arbeit beginnen

Erstmal will Philippe weg. Raus auf den Balkon, weg von den Besuchern. Kein Wunder, eine Frau mit Stift und Block und ein Mann mit großer Kamera zählen nicht zu den Besuchern, die gewöhnlich bei Toffels "Guten Tag" sagen. Zwei Minuten später ist die Lage geklärt. Keine Gefahr. Stattdessen: Neugier. "Wohin gehst du", fragt Philippe. Komische Frage, aber bitte. "Wir wollen mit dir zum Fußballspielen, zusammen mit Rainer." Philippe überlegt kurz. "Wohin gehst du", fragt er, Antwort: siehe oben. Und wieder von vorn, bis er die Kamera entdeckt. "Ein Foto!" Er wirft sich in Pose. Wir machen das an diesem Nachmittag noch so zehn-, zwölfmal.

Philippe ist elf Jahre alt. Ganz am Anfang meinte es das Leben nicht gut mit ihm, schon als Säugling erlitt er einen Schlaganfall. Mit den Folgen und seiner Epilepsie lebt er heute, umsorgt von seiner Mutter Nicole Toffel. Rainer Lenz (57) ist ihr dabei eine Stütze. Oder, wie sie es sagt: "Er ist ein Geschenk". Als Ehrenamtlicher engagiert sich Lenz beim Ambulanten Kinderhospizdienst und hat eine Art Patenschaft für Philippe übernommen.

Einmal pro Woche verbringen die beiden einen Nachmittag zusammen. Dann kann Nicole Toffel einmal durchschnaufen. Oder auch nicht. Denn in Wahrheit erledigt sie in dieser Zeit alles, was sie mit Philippe nicht erledigen kann.

Zurück zu Philippe und Rainer. Ein paar Stunden machen sie Jungssachen, kicken auf dem Fußballplatz um die Ecke, grillen ein paar Würstchen in Lenzens Garten. Orthesen an seinen Beinen helfen Philippe beim Laufen, wegen einer Muskelschwäche würde er sonst immer wieder umknicken. Zusammen laufen die beiden los. "Langsam! Eins, zwei, eins, zwei" die Treppe runter, eine Stufe nach der anderen.

Nach der Schule muss Philippe zu diversen Therapien

"Wohin gehst du?" Zum Fußballplatz, im kleinen Park an der Mozartstraße. "Ein Foto", jubelt Philippe, und patscht im Übermut gegen das Objektiv. "Wohin gehst du?", fragt er und drückt dabei die Seiten des Notizbuchs zusammen - samt Finger der Reporterin. Auf Abstand bleiben kann man bei diesem Jungen nur schwer. Er nimmt seine Umwelt komplett in Anspruch. Steht er nicht im Mittelpunkt, denkt er sich etwas aus, damit der Scheinwerfer wieder in seine Richtung zeigt.
Die ständigen Wiederholungen, das sei bei Philippe eben so, sagt seine Mutter. Das unruhige Wesen, auch das. Und so langsam mischt sich die Pubertät ein. Eine Menge zu tun für die Alleinerziehende. Und ein Vollzeitjob, denn nach der Schule, Philippe besucht die Mittelstufe der Jordan-Mai-Schule, muss er noch zu diversen Therapien, von der Sprach- und Ergo- bis hin zur Reittherapie.

Schalk blitzt aus den Augen

Natürlich hat so jemand wie Philippe viele Hindernisse zu überwinden, vieles ist schwer, manches unerreichbar. Aber das alles strahlt der nicht mehr ganz so kleine Zweckeler nicht aus. Vielmehr ist es der Schalk, der immer wieder in seinen Augen blitzt. Während Rainer Lenz erklärt, dass er über seine Frau zum Ambulanten Kinderhospizdienst kam, dass sie einen Jungen in Oberhausen betreut, dass er sich seit fast zwei Jahren um Philippe kümmert, kickt der Junge kurzerhand den Ball über den Zaun. "Er liebt es, wenn ich rennen muss", sagt Lenz, und läuft los. Kichernd und glucksend feiert der Missetäter seinen Streich.

Am 8. 12. 2016  hatten wir Ehrenamtliche eine sehr schöne, gemütliche Weihnachtsfeier vom Dienst. Mit sehr leckerem Essen, (Danke Uwe!) dem Nikolaus und schönen Geschenken.




Am 10.12. 2016 gab es eine kleine Weihnachtsfeier von den Rentierfreunden Kirchhellen zugunsten der betroffenen Familien des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Emscher Lippe mit Geschenken für die Kinder, sowie Getränken und Grillwürstchen. Ein Spendenscheck aus dem Erlös des Weihnachtsbasars und anderweitigen Spenden wurde an die Koordinatorin überreicht.
Wir danken den Rentierfreunden Kirchhellen ganz herzlich.



Seit Mitte November 2016 ist der ambulante Kinder und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe auch über Facebook zu erreichen :-)
Hier einmal der Link : https://www.facebook.com/akhdemscherlippe/