Ernährung in Turtletown.

Auch bei der Ernährungsfrage gibt es verschiedene Ansichtspunkte. Mancher Schildkrötenbesitzer schwört auf Obst oder Fertigfutter, in Turtletown ist der Speiseplan immer gemischt, auf Fertigfutter wird komplett verzichtet.

Schildkröten sind normalerweise und in der Regel auch nur Pflanzenfresser, jedoch gibt es immer wieder Tiere, die auch vor einem Wurm oder einer Spinne nicht zurückschrecken und auch diese verspeisen.
Wir haben auf unserem Speiseplan ausschließlich Grünfutter stehen und vielleicht einmal im Monat ein kleines Stückchen Gemüse in Form von Tomate oder Obst in Form von Erdbeere.
Grünfutter gibt es in vielen Variationen und auch zu vielen Jahreszeiten. Die Überwinterungszeiten, Aufwachzeiten und Einschlafzeiten überbrücken wir mit selbst getrocknetem Grünfutter, wie z.B. Brennessel, Hibiskusblüten oder Blättern. Dieses getrocknete Grünfutter wird sehr gut angenommen und hilft, die Durststrecke im Herbst und Frühling zu überwinden.
Im Frühjahr und zum Sommer hin bietet ein gut ausgestattetes Freilandgehege die besten Nahrungvorraussetzungen durch frühzeitiges Einsäen von Kräutern und Futterpflanzen. So kann alles schön wachsen,
solange, bis die Schildkröten alles verspeisen.
Zu den einzelnen Futtersorten wird in der nächsten Zeit noch einiges an Informationen folgen und auch eine Liste wird angelegt mit den Futterarten, die an Wiesenrändern oder auf Feldern vorkommen und die gerne von den Schildkröten angenommen werden.


Einige Bilder und Erklärungen von Futterpflanzen:

Brombeerblatt
Ein Brombeerstrauch wird sehr groß, also bietet er auch viel Nahrung für die ständige Freßlust der Schildkröten

Blattsalat
Nicht zu häufig geben, da sonst die notwendigen Spurenelemente für die Schildkröten fehlen, denn Blattsalat besteht überwiegend aus Wasser

Fette Henne
Fette Henne Stauden gibt es in vielen Variationen. Sie werden in allen Größen liebend gerne von den Schildkröten verspeist

Erdbeerblatt
Erdbeerstauden im Frühjahr anzüchten und danach ins Freiland einfügen


Gänseblümchen
Eine Vorliebe der Schildkröten, ist nur mühsam zu sammeln

Hibiskusblatt
Ein Hibiskusstrauch im Freiland, gut plaziert, bietet Schutz vor wechselnden Witterungsverhältnissen, sieht supertoll aus, und die Schildkröten haben von Juli bis September immer frische Blätter und auch Blüten.


Klee
Auf jeder Wiese für Schildkröten einfach zu finden oder einfach nur die Schildkröten mitnehmen und grasen lassen

Kopfsalat
Selbst gezüchtet, allerdings nicht als ständige Nahrungsgabe empfehlenswert

Petersilie
ebenfalls selbst gezogen, wird aber nicht von allen Schildkröten verspeist, manche meiden diese Pflanze komplett


Pflücksalat
In der Art wie Kopfsalat, jedoch schon klein gerissen, wenig Nährwertstoffe, nicht als Dauerfütterung tauglich


Wilde Rauke
Einmal anpflanzen und die Vermehrung der Pflanze läuft auf Hochtouren, wird immer wieder gerne von Schildkröten angenommen

Löwenzahn
Ein ganz wichtiger Faktor bei der Ernährung, wird sehr gerne gefressen, am besten nur auf großen Wiesen pflücken, nicht an Straßenrändern


Breitwegerich
Etwas härtere Blätter, an Wegerändern zu finden,nicht alle Schildkröten mögen diese Blätter

Spitzwegerich
Ähnelt dem Breitwegerich sehr, wird aber auch von einigen Schildkröten verschmäht



Nachtkerze
fressen Schildkröten sehr gerne



Schafgarbe
auf vielen Wiesen zu finden



Salbei
bietet Versteckmöglichkeit und kann bedenkenlos verfüttert werden



Fingerkraut
Leckerbissen für viele




Königskerze
Sie gehört zur Familie der Braunwurzgewächse. Viele Arten werden als Heilpflanzen verwendet, für Schildkröten geeignet.




Blaukissen
Sie sind langlebige, beeindruckende Polsterpflanzen für Mauerkronen und sonnige Hänge. Dürfen von Schildkröten gefressen werden.




Steinkraut
Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) stammt aus der Familie Brassicaceae, wächst 15 bis 25 cm, blüht goldgelb im Frühling, darf verfüttert werden und wird auch gerne genommen. 




Knoblauchsrauke
Sie ist eine der ersten Kräuter im Frühjahr und eine der schmackhaftesten. Sie schmeckt und riecht leicht nach Knoblauch, daher auch der Name, und hat dessen Inhaltsstoffe in abgeschwächter Form. Ohne weiteres verfütterbar.



Girsch 
imVolksmund auch Ziegenkraut, Geißfuß, Dreiblatt oder Schettele genannt – gehört neben Löwenzahn zu den häufigst vorkommenden Unkraut-Formen im heimischen Grün. Wird sehr gerne von Schildkröten gefressen.




Kletten-Labkraut
Es ist eine in ganz Europa sehr häufige Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse. Es ist ein Ackerunkraut, wächst aber auch in Hecken, Säumen und in Wäldern. Kann bedenkenlos verfüttert werden.




Zaunwinde
Sie beeindruckt mit ihren grossen, weissen Blüten. Sie ziert damit Zäune, Gebüsche und manchmal auch Wegränder.Kann verfüttert werden, aber nicht alle fressen sie.

Weitere Bilder und Info`s folgen